Cookie-less 2023: Cookies von Erstanbietern vs. Cookies von Drittanbietern
Jan. 19, 2023
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Cookie-less 2023: Cookies von Erstanbietern vs. Cookies von Drittanbietern

Es scheint, als könnten die Cookies noch ein wenig länger im Ofen bleiben. Cookies von Drittanbietern sind seit geraumer Zeit ein gesunder Bestandteil der Diät vieler Vermarkter, aber es ist fast an der Zeit, das Rezept zu ändern.

Google wird die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern in Chrome im Jahr 2024 einstellen, was Marketer dazu zwingt, stattdessen Erstanbieter-Cookies zu verwenden und ihre Strategien anzupassen. Auch wenn Google die Entfernung von Drittanbieter-Cookies einige Male verschoben hat, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um Ihren Ansatz zu ändern, damit Ihre Marke im Jahr 2024 nicht unentdeckt bleibt.

Cookies sind ein wichtiger Bestandteil jeder Personalisierungsstrategie. In diesem Artikel erklären wir Ihnen alles, was Sie über Cookies und die von ihnen gelieferten Daten wissen müssen. Wir sagen Ihnen auch, wie Sie Ihre Cookie-Strategie mit Hilfe eines kompatiblen DXP anpassen können.

Definieren des Cookies

Ein Cookie ist eine kleine Textdatei, die Daten enthält, die von einem Webserver erstellt und an einen Webbrowser oder ein Gerät gesendet werden. Cookies werden erstellt, wenn jemand eine Website besucht, und dienen der Überwachung und Identifizierung eines wiederkehrenden Nutzers.

Marken verwenden Cookies, um das Nutzerverhalten zu verfolgen und persönliche Informationen über Nutzer zu sammeln. Cookies sind eine wertvolle Ressource für Marketing- und Vertriebsteams, da sie Informationen über einen Nutzer speichern und dazu verwendet werden können, das Nutzererlebnis zu personalisieren und gezielte Werbung zu liefern. Es gibt zwei Haupttypen von Cookies, Erstanbieter- und Drittanbieter-Cookies, und ihre Unterschiede sind bemerkenswert.

Was sind Erstanbieter-Cookies?

Erstanbieter-Cookies werden von der Website erstellt, die ein Nutzer besucht. Sie ermöglichen es Marken, Daten wie Sprach- oder Ortseinstellungen zu erfassen. Wenn Sie zum Beispiel eine Website aus Deutschland besuchen, merkt sich ein Cookie dieses Detail und nutzt es, um Ihr Experience beim nächsten Mal anzupassen.

Wenn Sie eine Website besuchen und diese sich Ihre gespeicherten Einstellungen, Ihren Standort und die in einem Einkaufswagen abgelegten Artikel merkt, ist dies auf Erstanbieter-Cookies zurückzuführen. Die Kunden schätzen diese Art von Cookies, da sie das Nutzererlebnis verbessern können.

Was sind Cookies von Dritten?

Cookies von Drittanbietern werden von einer anderen Domäne als der des Nutzers erstellt. Diese Cookies werden für die Verfolgung des Nutzerverhaltens auf verschiedenen Websites verwendet und sind der Schlüssel zur Bereitstellung von Werbung und Retargeting.

Angenommen, Sie besuchen eine Marken-Website A, weil Sie ein bestimmtes Produkt suchen. Dann verlassen Sie diese Website und besuchen eine andere Website B aus einer völlig anderen Branche. Doch während Sie auf der Website B surfen, bemerken Sie eine Anzeige für ein Produkt oder eine Veranstaltung, die von Website A erstellt wurde. Sie besuchen dann die Websites C und D und sehen weiterhin Anzeigen von Website A. Dies ist auf Cookies von Drittanbietern zurückzuführen.

Cookies von Drittanbietern haben sich zwar im Laufe der Jahre als wertvoll für Vermarkter und Werbetreibende erwiesen, können aber manchmal das Customer-Experience beeinträchtigen, wenn es den Anschein hat, dass ein Unternehmen Sie im Internet verfolgt. Außerdem können Cookies von Drittanbietern nicht im Rahmen von Datenschutzgesetzen wie der GDPR gespeichert werden, weshalb ihre Entfernung bevorsteht.

Zero-Party-Daten erklärt

Ein weiterer Punkt, der bei der Abschaffung von Cookies von Drittanbietern zu beachten ist, ist die zunehmende Bedeutung von Zero-Party-Daten.

Cookies sammeln Daten über die Verbraucher und nutzen diese, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Aber was wäre, wenn die Nutzer diese Daten selbst bereitstellen würden?

Zero-Party-Daten sind Daten, die absichtlich und freiwillig mit einer Marke geteilt werden. Daten werden durch direkte Interaktionen zwischen Marken und Kunden gesammelt, z. B. über Quiz, Fragebögen, Direktnachrichten und mehr.

Die Daten sind genauer, da sie direkt von den Kunden stammen, und können dann verwendet werden, um ein personalisiertes Experience zu bieten. Da Vermarkter nach Möglichkeiten suchen, Kunden mit relevanten Anzeigen besser anzusprechen, werden sich Zero-Party-Daten als unglaublich nützlich erweisen.

Warum sollten Erstanbieter-Cookies für Marken wichtig sein? (Vorteile von Erstanbieter-Cookies)

Da Cookies von Drittanbietern allmählich abgeschafft werden, können Unternehmen Daten von Erstanbietern nutzen, um das Kundenverhalten zu überwachen und die besten Experiences zu ermöglichen. Zu den weiteren Vorteilen gehören:

Mehr Kontrolle und Genauigkeit der Daten

Die Daten für Cookies von Drittanbietern stammen von Drittanbietern, die bestimmen, welche Daten Marken erhalten. Das bedeutet, dass sie nicht sicherstellen können, dass die Daten relevant sind, was dazu führen kann, dass Anzeigen die falsche Zielgruppe ansprechen und andere Fehler passieren. Cookies von Erstanbietern bieten mehr Kontrolle über die Daten, was die Qualität von Anzeigen und personalisierten Experiences verbessern kann.

Wachsende Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes

Vorschriften wie die GDPR gibt es schon seit einiger Zeit, aber das Problem des Datenschutzes bleibt bestehen. Die Kunden sind misstrauisch, welche Daten sie mit Marken teilen, obwohl sie ein personalisiertes Kundenerlebnis wünschen. Mit Erstanbieter-Cookies haben die Kunden die Kontrolle darüber, welche Informationen sie weitergeben, und können die Sorge, dass eine Marke sie im Internet verfolgt, zerstreuen.

Verbessertes Vertrauen

Erstanbieter-Cookies können Marken dabei helfen, Vertrauen bei ihren Kunden aufzubauen. Da sie den Kunden um Erlaubnis bitten müssen, kann dies zu einer stärkeren Beziehung beitragen. Kunden, die einer Marke vertrauen, werden eher loyal sein und könnten schließlich zu Fürsprechern der Marke werden.

Personalisieren Sie das Kundenerlebnis und verzichten Sie auf Cookies mit Magnolia

Cookies helfen, die Personalisierung zu verbessern und ein besseres Kundenerlebnis zu schaffen. Mit der möglichen Abschaffung von Drittanbieter-Cookies müssen Marken jedoch Wege finden, dies zu erreichen.

Magnolia ist eine kompatible DXP, die dynamische Kundenerlebnisse über mehrere Kanäle hinweg bietet. Mit der hybriden Headless-Funktionalität ermöglicht Magnolia Marketern die Veröffentlichung von Inhalten auf jedem beliebigen Gerät und die volle Kontrolle über die Erstellung von Inhalten, ohne dass sie IT-Unterstützung benötigen. Diese Headless-Funktionalität ermöglicht es Magnolia auch, sich mit Hilfe von APIs und Connector Packs einfach mit Tools von Drittanbietern zu verbinden.

Magnolia ermöglicht es Ihnen, Cookies von Erstanbietern auf Ihrer Website zu implementieren und zu verwalten, so dass Sie personalisierte Inhalte anbieten können, und Cookies von Drittanbietern wie Google Analytics zu kontrollieren.

Nach der DSGVO müssen Sie Ihre Besucher darüber informieren, dass Ihre Website Cookies verwendet. Wenn Ihre Cookies personenbezogene Daten speichern, müssen Sie die Besucher bitten, der Erfassung ihrer Daten zuzustimmen. Mit der Cookies-App und dem Datenschutzmodul können Sie dies in Magnolia ganz einfach tun und gleichzeitig sicherstellen, dass Ihre Website vollständig konform ist.

Magnolia verfügt auch über eine sofort einsatzbereite Lösung, mit der Sie die Vorteile von Analysen optimal nutzen können, insbesondere wenn man bedenkt, dass Google Analytics 4 (GA4) datenschutzorientiert ist und mit oder ohne Cookies funktioniert. Es nutzt maschinelles Lernen und statistische Modellierung und kann Datenlücken füllen, während wir weniger abhängig von Cookies werden.

Der Google Analytics Connector ist Teil des Analytics Connector Packs und ermöglicht es Entwicklungsteams, Google Analytics mit nur wenigen Konfigurationszeilen mit Magnolia zu verbinden und Marketingteams, die Analysedaten dort zu sehen, wo sie normalerweise arbeiten - innerhalb des CMS. Die Daten von Google Analytics werden als benutzerfreundliche Diagramme und visuelle Indikatoren innerhalb von Magnolia dargestellt.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Analytics und Magnolia nutzen können, indem Sie unseren ausführlichen Blog lesen: Integrieren Sie Ihr Content Management mit Ihrer Analytik.

Über den autor

Sorina Mone

Marketer, Magnolia

Sorina gestaltet die Marken- und Produktkommunikation von Magnolia. Dabei liegt der Fokus auf der Nachfragesteigerung und Verkaufsförderung, damit Partner und Kunden bestmöglich von diesem großartigen Produkt profitieren können.